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Wann:
27. Juni 2023 um 10:00 – 30. Juni 2023 um 10:00
2023-06-27T10:00:00+02:00
2023-06-30T10:00:00+02:00
Wo:
Kulturfinca Son Bauló, Lloret de Vistalegre
Camí de Son Bauló
07518 Lloret de Vistalegre, Illes Balears
Spanien
Preis:
249,- incl. Mittagstisch
Kontakt:
Will Kauffmann
971 524 206

Auf der Kulturfinca Son Bauló findet statt die Schreibwerkstatt Jochen Rausch vom 27.06.-30.06.2023 jeweils ab 10:00 Uhr (insgesamt 16 Stunden) Kosten 249,- incl. Mittagstisch.

Jochen Rausch_ws23Wer schreibt, schreibt auch an sich selbst. Das Schreiben ermöglicht uns einen Blick in die eigene Seele, das Schreiben regt an, regt auf, wir lesen, sprechen, schreiben, lachen, spinnen, lernen, finden Worte, Sätze, Geschichten, mit denen wir uns selbst und anderen das Leben erklären.

Der Schriftsteller und Journalist Jochen Rausch will mit seiner Schreibwerkstatt in der wunderbaren Kulissehotel-son-baulo der Kulturfinca Son Baulo die Geschichten, die in uns stecken und erzählt werden wollen, hör- und lesbar machen.

Der Kurs ist offen für alle, die die Liebe zum Lesen und Schreiben verbindet, die das Gespräch und den Austausch mit anderen Schreib- und Literaturinteressierten suchen und sich auf eine spannende, anregende Entdeckungsreise begeben wollen.

Grimme-Preisträger Jochen Rausch veröffentlichte die Romane „Restlicht“, „Krieg“ und „Im Toten Winkel“ sowie die Erzählbände „Trieb“, „Rache“ und „Im Taxi“ (Piper Verlag/München). „Krieg“ wurde unter dem Titel „Fremder Feind“ für die ARD verfilmt, bei den Filmfestspielen in Venedig präsentiert und erhielt in Baden-Baden den Deutschen Fernsehfilmpreis der Akademie der Darstellenden Künste. Jochen Rausch verfasste auch Hörspiele und Essays. Als Musiker veröffentlichte er mehrere Platten, u.a. spielte er mit Udo Lindenberg die Zindenbergtracks (Randomhouse) ein und vertonte die Gedichte von Jörg Fauser (Fausertracks). Seit einem Jahr ist Jochen Rausch hauptberuflich Schriftsteller und Autor, zuvor war er beim Westdeutschen Rundfunk in Köln u.a. Programmchef der Radiosender 1Live, WDR2 und WDR4 sowie stv. Programmdirektor.

Frage: Herr Rausch, was erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ihres Schreibseminars?

Jochen Rausch: Es geht weniger darum, sich Gedanken über einen möglichen Bestseller zu machen – wobei ja nichts unmöglich ist.
Beim ersten Kurs in der Kulturfinca hatten die Teilnehmenden sehr unterschiedliche Motive. Einer Teilnehmerin ging es zum Beispiel darum,
ein Buch für ihre Kinder zu schreiben, das die eigene Familiengeschichte erzählt, eine andere Teilnehmerin wollte über den Verlust ihres geliebten Mannes schreiben. Andere hatten den Wunsch, ihre Gedanken endlich einmal zu Papier zu bringen, eine Art Selbstvergewisserung.

Frage: Deshalb heißt das Seminar auch Schreiben für die Seele?

Jochen Rausch:Das Schreiben ist ja ein sehr persönlicher Vorgang. Man setzt sich auf sehr intensive Weise mit sich und dem eigenen Leben auseinander, das ist etwas anderes, als sich nur darüber zu unterhalten. In gewisser Weise erklären wir uns mit dem Schreiben auch das Leben, egal, ob man nur professioneller Schriftsteller ist oder es einfach einmal ausprobieren will.

Frage: Kann jede und jeder schreiben?

Jochen Rausch: Wir alle können uns mitteilen. Normalerweise reden wir über uns und unsere Gedanken, das Schreiben ist langsamer und deshalb intensiver. Und man kann es nachlesen. Und wenn man will, können es auch andere nachlesen. Damit haben die eigenen Gedanken eine andere, tiefere Bedeutung.

Frage: Warum ist es gut, in der Gruppe zu schreiben?

Jochen Rausch: Wir sind ja nicht viele, vielleicht fünf, sechs Menschen. Ich habe schon häufiger dieser Kurse angeboten, auch andernorts, und immer sind wunderbare, tiefgehende Gespräche entstanden. Selbst wenn man am Ende nichts zu Papier bringt, haben die Teilnehmenden diese Seminare immer als persönlichen Gewinn gesehen.

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